Selenskyj: Russische Verluste bei Offensive in Charkiw achtmal höher als die der Ukraine (2024)

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Von: Sonja Thomaser, Stefan Krieger, Christian Stör, Nail Akkoyun, Felix Busjaeger

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Aktuelle News zum Ukraine-Krieg im Ticker: Ein schwerer russischer Angriff auf einen Baumarkt bei Charkiw tötet mindestens sechs Zivilisten. Zudem treffen Drohnen ein Atomwaffen-System Russlands.

Das Wichtigste in
diesem News-Ticker

  1. Russische Verluste bei Offensive in Charkiw höher als die der Ukraine - Laut Selenskyj sogar achtmal höher.
  2. Frühwarnsystem gegen anfliegende Atomraketen beschädigt - „Welt näher am Abgrund eines Atomkriegs“
  3. Ende des Ukraine-Kriegs in Sicht? - Wladimir Putin wohl unter Umständen für Waffenstillstand bereit.
  4. Krim unter Beschuss - Ukraine nimmt annektierte Halbinsel Krim ins Visier.
  5. InteraktiveKartenzur Lage imUkraine-Krieg - Ein Überblick über den aktuellen Frontverlauf im Ukraine-Krieg.

Update vom 26. Mai, 6.09 Uhr: Bei einem ukrainischen Raketenangriff auf die südrussische Region Belgorod wurden gestern nach offiziellen Angaben drei Menschen getötet worden. Weitere zwölf Bewohner des Dorfes Oktjabrskij seien bei dem Angriff verletzt worden, sagte Gouverneur Wjatscheslaw Gladkow nach Angaben der russischen Staatsagentur Tass. Die Angaben konnten nicht unabhängig geprüft werden.

Transparenzhinweis

Die hier verarbeiteten Informationen stammen von internationalen Medien und Nachrichtenagenturen, aber auch von den Kriegsparteien Ukraine und Russland. Die Angaben zum Krieg in der Ukraine lassen sich nicht unabhängig überprüfen.

Update vom 25. Mai, 22.23 Uhr: Die Opferzahlen bei dem Angriff auf den Baumarkt in Charkiw steigen weiter. Zum Zeitpunkt des Angriffs hielten sich rund 200 Menschen in dem Markt auf, wie Präsident Wolodymyr Selenskyj auf der Plattform X mitteilte. Nach Angaben von Bürgermeister Ihro Terechow kamen in dem Baumarkt mindestens sechs Menschen ums Leben, weitere 40 wurden verletzt. 16 Menschen galten am Abend noch als vermisst.

„Russischer Wahnsinn“: Angriff auf Baumarkt in Charkiw

Update vom 25. Mai, 20.40 Uhr: Die Zahl der Getöteten nach dem russischen Bombenangriff auf einen Baumarkt in Charkiw ist auf mindestens vier gestiegen. Das teilte der Bürgermeister der Stadt, Ihro Terechow, laut dpa mit. Außerdem seien mindestens 40 Menschen bei dem Angriff verletzt worden.

Update vom 25. Mai, 19.42 Uhr: Der Angriff des russischen Militärs auf einen Baumarkt in der ostukrainischen Großstadt Charkiw ist nach Worten von Präsident Wolodymyr Selenskyj „eine weitere Manifestation des russischen Wahnsinns“. „Nur Wahnsinnige wie Putin sind in der Lage, Menschen auf so abscheuliche Weise zu töten und zu terrorisieren“, sagte der ukrainische Präsident am frühen Samstagabend in seiner täglichen Videoansprache.

Nach Angaben des regionalen Zivilschutzes wurden bei dem Angriff mindestens zwei Menschen getötet und weitere 33 verletzt. Die Löschtrupps der Feuerwehr kämpften sich unterdessen weiter in das zerstörte Gebäude vor. Zum Zeitpunkt des Angriffs hatten sich Selenskyj zufolge rund 200 Menschen in dem Baumarkt „Epizentr“ aufgehalten

Russische Verluste bei Offensive in Charkiw höher als die der Ukraine

Update vom 25. Mai, 17.50 Uhr: Die Verluste Russlands während der Anfang des Monats gestarteten Offensive in der Oblast Charkiw seien achtmal höher als jene der ukrainischen Streitkräfte, sagte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj laut Kyiv Independent in einem am 25. Mai veröffentlichten Interview.

In einem Gespräch mit demkasachischen NachrichtensenderVlastsagte Selenskyj, die Zahl zeige, dass Wladimir Putin„absolut keine Rücksicht auf das menschliche Leben“ nehme. Selenskyj sagte, er werde ständig über die russischen Opferzahlen informiert, und schon vor der Offensive in Charkiw habe es wöchentlich 2.000 bis 3.000 Opfer gegeben. „Zwei- bis dreitausend Familien haben ihre Kinder verloren. Es ist ihm völlig egal“, fügte er hinzu.

Ukrainischen Zahlen zufolge überschrittendie russischen Verluste in der Ukraineam 25. Mai die düstere Marke von 500.000. Diese Zahl konnte nicht unabhängig verifiziert werden.

Selenskyj: Russische Verluste bei Offensive in Charkiw achtmal höher als die der Ukraine (1)

Strafverfahren gegen ukrainische Kommandeure

Update vom 25. Mai, 15.12 Uhr: Mehreren ukrainischen Kommandeuren droht ein Strafverfahren wegen des militärischen Versagens zu Beginn der neuen russischen Offensive bei Charkiw. Das Staatliche Ermittlungsbüro der Ukraine habe Ermittlungen eingeleitet, berichteten ukrainische Medien am Samstag. Den Offizieren werde vorgeworfen, die Verteidigung an der Grenze zu Russland nicht ordnungsgemäß organisiert zu haben. Nach dem Angriff am 10. Mai habe die ukrainische Armee ihre vorderen Stellungen und mehrere Dörfer räumen müssen. Es habe hohe Verluste an Soldaten und Material gegeben.

Das Verfahren wurde ins offizielle Gerichtsregister aufgenommen. Den Angaben nach wird gegen 28 Offiziere ermittelt. Betroffen sei die Kommandoebene der 125. Brigade, des 415. Schützenbataillons und der 23. mechanisierten Brigade und anderer Einheiten.

G7-Staaten wollen Sanktionen gegen Russland verhängen

Update vom 25. Mai, 13.10 Uhr: Die Finanzminister der G7-Staaten wollen weitere Sanktionen gegen Russland verhängen. Sie seien „entschlossen, die finanziellen und wirtschaftlichen Sanktionen auszuweiten“, hieß es am Samstag im Entwurf für die Abschlusserklärung ihres Treffens im norditalienischen Stresa. Dabei solle auf die Einnahmen Russlands aus dem Energie- und Rohstoffsektor gezielt werden. Der Westen hatte nach dem Beginn des russischen Angriffskrieges auf dieUkraineim Februar 2022 massive Sanktionen gegen Russland beschlossen.

Hinsichtlich der Frage, in welchem Maße eingefrorene russische Vermögenswerte zur Finanzierung derUkraine-Hilfen herangezogen werden soll, sei bei den Beratungen ein Fortschritt erzielt worden, hieß es weiter. Die EU-Mitgliedsländer hatten sich zu Beginn der Woche darauf verständigt, künftig mit den Zinsgewinnen aus eingefrorenen russischen Vermögen weitere Militärhilfen für dieUkrainezu finanzieren. Auf diese Weise sollen jährlich etwa drei Milliarden Euro zusammenkommen.

Frühwarnsystem gegen anfliegende Atomraketen beschädigt

Update vom 25. Mai, 11.40 Uhr:Bei einem ukrainischen Drohnenangriff soll nach inoffiziellen Berichten ein Radar des russischen Frühwarnsystems gegen anfliegende Atomraketen beschädigt worden sein. Fotos von Schäden an der Anlage nahe der Stadt Armawir in Südrussland seien in russischen und ukrainischen Kanälen aufgetaucht, schrieb das US-Institut für Kriegsstudien (ISW) in seinem Lagebericht am Freitagabend (25. Mai).

Von Moskauer Seite äußerte sich am Samstag der ehemalige russische Botschafter bei der Nato, Dmitri Rogosin. Im sozialen Netzwerk X schrieb er von einem Schaden am Frühwarnsystem – „einem Schlüsselelement der militärischen Steuerung der strategischen Nuklearstreitkräfte“. Rogosin, mittlerweile Senator im russischen Föderationsrat, warf den USA vor, diesen Angriff geplant oder zumindest davon gewusst zu haben. Mit solchen Aktionen rücke „die Welt näher an den Abgrund eines Atomkriegs“, warnte er. Der Kreml oder das russische Verteidigungsministerium äußerten sich nicht.

Update vom 25. Mai, 10.15 Uhr: In Jewpatoria auf der von Russland besetzten Krim sind Explosionen zu hören, und über Nowofedoriwka, wo sich der russische Luftwaffenstützpunkt Saky befindet, steigen Rauchschwaden auf. Das berichtet das Portal Ukrinform unter Berufung auf den Telegramm-Kanal Crimean Wind.

„In Jewpatoria waren Explosionen zu hören, über Nowofedoriwka steigt Rauch auf. [...] Der Saky-Militärflugplatz befindet sich in Nowofedoriwka. Dort ist das 43. Kampffliegerregiment stationiert, das den Kern der Fliegergruppe bildet, die die russischen Truppen in der Südukraine unterstützt. Es ist mit Su-24-Bombern und Su-30-Kampfflugzeugen bewaffnet“, heißt es in dem Beitrag.

Die Angaben lassen sich nicht unabhängig prüfen.

Zahl der russischen Opfer im Ukraine-Krieg klettert auf über 500.000

Update vom 25. Mai, 8.55 Uhr: Russland kämpft im Ukraine-Krieg weiter mit enorm hohen Verlusten. Der ukrainische Generalstab hat nun neue Zahlen veröffentlicht. Demnach sind binnen 24 Stunden 1140 russische Soldaten an der Front entweder getötet oder verwundet worden. Damit erhöht sich ihre Anzahl seit Kriegsbeginn auf 500.080. Unabhängig prüfen lassen sich die Angaben nicht. Die weiteren Verluste Russlands im Ukraine-Krieg im Überblick und Vergleich zum Vortag:

  • Panzer: 7.650 (+15)
  • Luftabwehrsysteme: 814(+1)
  • Drohnen: 10.414 (+4)
  • Mehrfachraketenwerfer: 1082 (+2)
  • Gepanzerte Fahrzeuge: 14.786 (+11)
  • Artilleriesysteme: 12.929 (+27)
  • Tanklastzüge und andere Fahrzeuge: 17.608 (+39)

Quelle: Ukrainischer Generalstab auf Facebook (Stand: 24. Mai)

Update vom 25. Mai, 5.45 Uhr: Laut einer Mitteilung des ukrainischen Generalstabs hat die russische Armee die Stadt Wowtschansk erneut aus der Luft angegriffen. Acht Lenkbomben hätten die Stadt getroffen. Die ukrainischen Streitkräfte hätten zehn russische Angriffe auf die Stadt und ihre Umgebung abgewehrt.

Die russischen Streitkräfte hätten in der Nähe von Kupiansk weiter östlich in der Region Charkiw und im Sektor Pokrowsk in der Region Donezk „Teilerfolge“ erzielt.

Selenskyj: Haben Kontrolle im östlichen Gebiet Charkiw zurück

Update vom 24. Mai, 22.45 Uhr: Nach der jüngsten russischen Offensive hat die ukrainische Armee laut Präsident Wolodymyr Selenskyj mittlerweile die Kontrolle über die Grenzregion im östlichen Gebiet Charkiw zurückerlangt. „Unseren Kämpfern ist es nun gelungen, die Kampfkontrolle über das Grenzgebiet zu übernehmen, wo die russischen Besetzer eingedrungen sind“, sagte Selenskyj nach einem Besuch in Charkiw in seiner abendlichen Videoansprache am Freitag.

Selenskyjs Angaben ließen sich zunächst nicht unabhängig bestätigen.Charkiw, das an Russland grenzt, ist eine der am schwersten getroffenen Regionen des nunmehr über zwei Jahre währenden Angriffskriegs gegen dieUkraine. Vor zwei Wochen starteten die russischen Streitkräfte dort im Grenzgebiet eine Bodenoffensive und besetzten mehrere ukrainische Dörfer.

Ukraine-Krieg: Weiteres IRIS-T-System erreicht offenbar Ukraine

Update vom 24. Mai, 18 Uhr: Deutschland bemüht sich weiterhin um die Stärkung der ukrainischen Luftabwehr gegen russische Raketen- und Luftangriffe. Nun hat ein weiteres deutsches IRIS-T-Luftabwehrsystem offenbar die Ukraine erreicht. Dies berichtete das Nachrichtenmagazin Spiegel unter Berufung auf eigene Informationen. Die ukrainische Armee und Staatschef Wolodymyr Selenskyj fordern immer wieder vor allem Nachschub bei der Luftverteidigung.

Taurus-Lieferung an die Ukraine: Scholz erteilt wieder Absage

Update vom 24. Mai, 17.05 Uhr: Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat seine Absage an eine Lieferung der Taurus-Marschflugkörper an dieUkraineerneuert. „Wir werden verhindern, dass es zu einer Eskalation zwischen Russland und der Nato kommt“, sagte Scholz am Freitag bei einer Bürgerdialog-Veranstaltung zum 75. Jahrestag der Grundgesetz-Verkündung in Berlin. Deutschland habe bei den Waffenlieferungen „bis zur Grenze ausgereizt, was geht“. Er erneuerte seine Zusage, dies „solange zu machen wie notwendig, damit sich das Land verteidigen kann“.

Angesichts der hohen Reichweite und Präzision sei eine Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern aber nur zu vertreten, „wenn wir die Ziele selbst bestimmen und festlegen“ könnten, sagte Scholz. Dies sei aber nicht möglich, ohne selbst Teil der Auseinandersetzung zu werden.

Ende des Ukraine-Kriegs? Neue Pläne von Russlands Machthaber Putin enthüllt

Während Selenskyj sich einen Überblick über die Lage in Charkiw macht, gibt es Berichte über Bedingungen für einen Waffenstillstand im Ukraine-Krieg. Reuters hatte über mehrere anonyme Quellen aus Russland berichtet, die erklärt hatten, dass der russische Präsident bereit sei, den Ukraine-Krieg durch einen ausgehandelten Waffenstillstand zu beenden. Bereits in früheren Phasen des Kriegs in der Ukraine soll es Bestrebungen gegeben haben, die Kämpfe zu befrieden. Putin hat allerdings wiederholt dem Westen die Schuld dafür gegeben, mögliche Verhandlungen zwischen den Kriegsparteien zu torpedieren.

Für Wladimir Putin ist es angesichts der Lage im Ukraine-Krieg entscheidend, dass mögliche Verhandlungen über das Ende des Kriegs erfolgen. Notfalls würde er dies auch durch weitere Kämpfe erzwingen. „Russland wird weiter Druck machen“ und so lange Gebiete einnehmen, bis die Ukraine ein Angebot zur Waffenruhe vorlege, so die anonymen Quellen gegenüberReuters.

Ärger in Russland: Putins Propagandist wirbt für Ukraine-Krieg – und wird der Lüge bezichtigt

Update vom 24. Mai, 13.00 Uhr: TV-Sendungen in Russland bergen immer eine gewisse Brisanz. Wladimir Putins Propagandisten nutzen die Medien häufig, um Stimmung gegen den Westen zu machen und die Agenda des Kreml zu verbreiten. In einer hitzigen Debatte wird Putin-Propagandist Solowjow von einem Gast jetzt der Lüge bezichtigt. Die Konsequenzen sind sofort spürbar.

Ende des Ukraine-Kriegs in Sicht?

Update vom 24. Mai, 11.24 Uhr: Wie Reuters unter Berufung auf vier russische Quellen berichtet, sei Wladimir Putin bereit, den Ukraine-Krieg durch einen ausgehandelten Waffenstillstand zu beenden. Zugleich stellte der Kremlchef allerdings klar, dass er bereit sei, weiterzukämpfen, wenn der Westen nicht reagieren würde. „Putin kann so lange kämpfen, wie es nötig ist, aber Putin ist auch zu einem Waffenstillstand bereit – um den Krieg einzufrieren“, wird eine der Quellen zitiert.

Der offiziellen Linie von Russland im Ukraine-Krieg entspricht Putins Aussage nicht. Die russischen Quellen bestanden zudem darauf, anonym zu bleiben. Reuters bat KremlsprecherDmitri Peskow um eine Stellungnahme. Dieser verdeutlichte unpräzise, dass Russland zur Erreichung seiner Ziele zu einem Dialog bereit sei, und dass das Land keinen „ewigen Krieg“ wolle.

Russland setzt Angriffe auf Charkiw fort: Eisenbahnnetz getroffen

Update vom 24. Mai, 11.03 Uhr: Kiew hat im Ukraine-Krieg in der Nacht zum Freitag wieder die Krim mit schweren Raketenangriffen überzogen. Doch auch Russland setzt seine Attacken im Angriffskrieg weiter fort. Wie Ukrainska Pravda berichtet, sollen russische Streitkräfte in der Nacht zum 24. Mai die Eisenbahninfrastruktur in der Oblast Charkiw bombardiert haben. Dabei sollen unter anderem Gleise, Gebäude, ungenutzte Güterwaggons sowie der Waggon einer elektrischen Eisenbahn beschädigt worden sein.

Nach Informationen der ukrainischen Eisenbahn ist nach dem Angriff im Ukraine-Krieg der Fernverkehr und die S-Bahn-Strecke nicht von Einschränkungen betroffen. „Der Feind hört nicht auf, gezielt zu versuchen, die Eisenbahn in der Oblast Charkiw zu stoppen. In der Nacht griffen sie erneut die zivile Eisenbahninfrastruktur an“, wurde der Angriff in einer Mitteilung kommentiert.

Wieder Angriffe auf die Krim im Ukraine-Krieg: Raketen verursachen „erhebliche Schäden“

Update vom 24. Mai, 9.10 Uhr: Die Ukraine hat bei ihrer nächtlichen Attacke auf die Krim offenbar ein russisches Kommunikationszentrum in Aluschta schwer getroffen. Der Raketenangriff soll „erhebliche Schäden an der Ausrüstung“ und viele Opfer gefordert haben. Das geht aus einem Bericht des Kyiv Independent hervor, der sich auf die pro-ukrainische Partisanengruppe Atesh und den Telegramkanal Crimean Wind stützt. Demnach wurden mehrere Gebäude von mindestens sechs ATACMS-Raketen getroffen. Dort sollen sich angeblich „hochrangige Militärangehörige“ aufgehalten haben.

Krim unter Beschuss

Update vom 24. Mai, 7.15 Uhr:Die Krim bleibt im Ukraine-Krieg für Kiew weiter ein Ziel. Welche Schäden die nächtliche Attacke verursacht hat, ist aber noch unklar. Die russische Nachrichtenagentur Tass meldet unter Berufung auf das Verteidigungsministerium in Moskau lediglich, dass das Militär über der Krim drei Raketen abgefangen sowie drei Seedrohnen mit Kurs auf die Halbinsel zerstört habe. Von derUkraineselbst liegt noch keine offizielle Stellungnahme vor.

Wieder Angriffe auf die Krim im Ukraine-Krieg: mehrere Explosionen gemeldet

Update vom 24. Mai, 6.10 Uhr: Die Ukraine hat in der Nacht die von Russland annektierte Schwarzmeer-Halbinsel Krim attackiert. Das Gebiet rund um die Stadt Simferopol sei mit Raketen angegriffen worden, teilte Krim-Statthalter Sergej Aksjonow auf Telegram mit. Mindestens zwei Menschen sollen demnach getötet worden sein. Menschen vor Ort berichteten von Explosionsgeräuschen auch aus Regionen nahe der Krim-Städte Aluschta und Jalta. Im populären Telegram-Kanal „Shot“ war von einer „massiven Attacke“ die Rede, die die russische Luftverteidigung abwehren müsse. Aus Kiew gab es zunächst keine offizielle Reaktion.

Lage im Ukraine-Krieg: Russland warnt die USA

Update vom 23. Mai, 19.30 Uhr: Moskau hat die USA davor gewarnt, der Ukraine Angriffe mit amerikanischen Waffen auf russisches Staatsgebiet zu erlauben. „Diese Haltung ist absolut unverantwortlich, die Position ist absolut gefährlich mit ihren Folgen“, sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow dem russischen Staatsfernsehen. Er äußerte sich zu einem Bericht der US-Zeitung New York Times, nach dem der amerikanische Außenminister Antony Blinken für solche Schläge gegen russisches Gebiet eintritt und Präsident Joe Biden zu einer Aufhebung der Einschränkungen bewegen will.

In Washington, aber auch in einigen europäischen Hauptstädten, werde ständig eine Eskalation provoziert, sagte Peskow. Es gebe in den USA „Hitzköpfe, die es als ihre Aufgabe ansehen, weiter Öl ins Feuer zu gießen“. „Es ist inzwischen für alle Experten offensichtlich, dass keine Waffen in der Lage sind, das Blatt in der Zone der militärischen Spezialoperation irgendwie zu wenden“, sagte der Vertraute von Kremlchef Wladimir Putin. Vielmehr werde durch die Waffenlieferungen der Krieg für die Ukrainer in die Länge gezogen.

Kiew zerstört im Ukraine-Krieg Russlands Luftabwehr– Auswirkung wohl groß

Wie aus Berichten der ukrainischen SSO (Special Operations Forces) zur aktuellen Lage im Ukraine-Krieg hervorgeht, will ihr 3. Sonderregiment einen halben Verbund russischer Buk-Flugabwehrraketensysteme zerstört haben. Nach Angaben der KyivPost besteht ein Verbund aus einem Kommandofahrzeug, einem Zielerfassungsradarfahrzeug, sechs Transporter-Erector-Werfer- und Radarfahrzeugen sowie weiteren Versorgungsfahrzeugen. Dass die Ukraine im Krieg gezielt gegen Luftabwehreinheiten der russischen Streitkräfte vorgeht, ist in den vergangenen Wochen häufiger vorgekommen.

Hintergrund der gezielten Attacken im Ukraine-Krieg könnte demnach sein, dass Kiew den Luftraum über der Ukraine sicherer für den Einsatz von Kampfjets machen will. Seit Monaten steht die Lieferung von F-16-Jets an die Verteidiger im Raum. Aktuell laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren.

Lage bei Charkiw stabil: Wieder zahlreiche Gefechte im Ukraine-Krieg

In den vergangenen Tagen stand besonders die Entwicklung bei Russlands Charkiw-Offensive im Mittelpunkt. Die Truppen von Wladimir Putin hatten vor knapp zwei Wochen ihren Vorstoß in der Region östlich der Millionenstadt gestartet und schnell erste Geländegewinne erzielt. Ukrainische Spezialeinheiten mussten sogar Speznas-Truppen bei der Charkiw-Offensive aufhalten. Inzwischen sei die Lage im Ukraine-Krieg aber wieder stabil, betonte zuletzt der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj. Wie aus aktuellen Berichten des Militärs hervorgeht, verzeichnete der Generalstab die meisten Gefechte im Kohle- und Stahlrevier Donbass.

Nordwestlich der Stadt Awdijiwka wurden insgesamt 25 Gefechte verzeichnet. „Der Feind versucht insbesondere, mit Angriffsgruppen und Ausrüstung in unsere Kampfformationen einzudringen“, teilte das Militär in der Nacht zu Donnerstag mit. In der Region sei ein russischer Kampfjet Su-25 abgeschossen worden, hieß es weiter.

InteraktiveKartenzur Lage imUkraine-Krieg

Welche Gebiete hat Russland im Ukraine-Krieg erobert? Wo konnten die Truppen des Kreml zurückgeschlagen werden und an welchen Orten wird derzeit gekämpft? Unsereaktuellen Karten zumFrontverlauf in der Ukrainegeben einen Einblick in die neuesten Entwicklungen im Krieg Russlands gegen die Ukraine. (red mit Agenturen)

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